Der "Sonder" in Stein AR, wo Freie Bauern seit der Völkerwanderung aushielten (von: Sonderrecht. Ausserdem heute gutes Restaurant!)
Moment, das ist wichtig

Unternehmer als erfolgreichere Diplomaten
Das Kabinettstück der "Milliardäre", die in Washington das Zollabkommen mit 15% Tarifen statt 39% einfädelten, verdient Lob und war ein sachgerechtes Verfahren. Denn die "professionelle" Diplomatie des EDA war dazu nicht in der Lage, und noch weniger waren und sind es die sozialistischen Provinzpolitiker der Schweiz mit ihrem Horizont von Fahrradstreifen und eingeebneten Schulnoten, die aber jetzt herummäkeln.
Aber auch das alles geschah nicht zum ersten Mal, sondern an gewichtigen Scharnierstellen der Schweizer Geschichte liess man Unternehmer zu, und sie brachten vieles zustande. Am Wiener Kongress 1815 brachte der Genfer Landedelmann Charles Pictet de Rochemont den entscheidenden Durchbruch zur Anerkennung der schweizerischen Souveränität und Neutralität, auch dank seines direkten Drahtes zu Ioannis Kapodistria, einem der Vertreter des Zaren.
Alfred Escher schuf mit seiner Eisenbahnpolitik und seinen Beteiligungen darin die Fakten, welche die Schweiz ins europäische Schienennetz brachten, er hatte die Fäden in der Hand, welche zu den grossen internationalen Abkommen dazu führten, er brachte auch die grossen Finanzierungen aus dem Ausland hin.
Völlig unbekannt, aber entscheidend dafür dass die Schweiz die Isolation des Zweiten Weltkriegs überlebte, war der Bankier Felix Somary. Er trat 1939 im März an die schläfrige Bundesverwaltung heran, besonders an Bundesrat Hermann Obrecht, Industrie-vertraut aus vorherigen zahlreichen Verwaltungsräten und Uhrenfirmen, und schlug langjährige Optionsverträge für Rohstoffkäufe an den Börsen Chicagos vor. Nach einigem Hin und Her wurde er - auf seinen Wunsch ohne Entschädigungen - damit betraut, reiste im Sommer 1939 und später nochmals nach den USA und schloss die Verträge ab - mit sicherem Instinkt auf sechs Jahre!
Der Schluss aus all dem, insbesondere aus der neuesten Entwicklung muss sein, nicht das EDA noch weiter (und nutzlos) aufzublasen, sondern zu reduzieren, und den Kontakt mit Türöffnern aus der Zivilgesellschaft gezielt zu etablieren - und dann einzusetzen. Die Schweizer Wirtschaft ist im Weltgang, nicht Alleingang. Sie muss eingesetzt werden auch gegenüber Russland, China - mit den hier etablierten Rohstoff- und Finanzfirmen, mit Slavistik- und Sinologie-Kennern.